Erst der Genuss & dann die Sucht ? ....
Eine Sucht entsteht nicht von heute auf morgen und entwickelt sich für gewöhnlich langsam. Daher kann die Sucht sowohl für die betroffene Person, als auch das Umfeld lange Zeit unerkannt bleiben.
Folgende Schritte können den Weg in die Sucht bahnen:
- Genuss
- Missbrauch
- Gewöhnung
Am Anfang steht meist der Genuss. Dabei wird ein Mittel oder ein Verhalten mit Gespür für das richtige Mass konsumiert/ausgeführt. Dies kann das Glas Wein oder Bier mit den Freunden sein. Wenn aber z.B. aufgrund von Problemen, Frust, Langeweile oder dem Bedürfnis nach Anerkennung getrunken wird, spricht man von missbräuchlichem Verhalten. Das Mittel oder das Verhalten wird zum Ausweichen verwendet.
Wer daraufhin dann regelmässig zur Flasche greift und sich ein Automatismus entwickelt (z.B. täglich zur Flasche greifen, wenn man abends vor dem Fernseher sitzt) spricht man von Gewöhnung. Die physische und psychische Bindung an das Suchtmittel ist bereits so gross, dass man das Bier oder die Zigarette zur Beruhigung braucht.
Auf die Gewöhnung folgt dann meistens als fliessender Übergang der Schritt in die Abhängigkeit/ Sucht. Das Mittel oder Verhalten wird „notwendig“ und zur Lebensbewältigung (z.B. man erträgt keinen Urlaub auf einer Hütte oder am Strand ohne Alkohol).
Die Entwicklung vom Genuss bis zur Sucht geht nicht „von selbst“. Wer einmal eine Substanz missbräuchlich gebraucht/ein Verhalten missbräuchlich einsetzt, muss deswegen nicht gleich süchtig werden. Jedoch ist jede Stufe die Voraussetzung für die nächste und es ist leichter, die Schritte vom Genuss in Richtung Sucht zu gehen als umgekehrt.
Illegale Drogen
- Heroin
Heroin gehört zu der Gruppe der halbsynthetischen Drogen und wird durch chemische Prozesse aus Rohopium (dem eingetrockneten Milchsaft des Schlafmohns) hergestellt.
Risiken des Heroin Konsums
Schädigung der Nasenschleimhaut / Schädigung der Bronchien und Lunge / Hepatitis / HIV / Aids / Pilze / Herpes / Abszesse und Entzündungen / Venenentzündungen / Organschädigungen / körperliche uns psychsiche Abhängigkeit / depressive Zustände / Krampfanfälle / Abnahme des sexuellen Verlangens Halluzinationen / Schlafstörungen/ extreme Verstopfung / Herzerkrankungen / Zahn -, Mund-, und Kiefererkrankungen
- LSD
LSD zählt zu den halbsynthetischen Drogen, wurde 1943 von Albert Hofmann entdeckt und lange Zeit auch als psychotherapeutisches Hilfsmittel eingesetzt. Weitere Bezeichnungen für LSD sind Lucy, Trip, Acid, Angel Dust, etc.
Risiken des LSD Konsums
(Pseudo)halluzinationen / Bad Trip/ Horror Trip / Selbst- und Fremdverletzung / Angstgefühle und Panik / Desorientierung / Gleichgewichtsstörungen / Depressionen / Verfolgungswahn / Psychosen / Flash-Backs / Unfallgefahr durch Fehlhandlungen (Selbstüberschätzung) / (Selbst)Mord
- CRYSTAL METH
Methamphetamin, ein synthetisches Aufputschmittel, ist auch bekannt unter den Namen Meth, Crystal Meth, Glass, Ice, Hard Pep, Crank, Pervitin, Yaba oder Piko.
Risiken von CRYSTAL METH
Muskelkrämpfe / Konzentrationsschwierigkeiten / Sprachstörungen / Veränderung des Menstruationszyklus / Magenprobleme / anhaltende Müdigkeit / Abnahme Gedächtnis- und Merkfähigkeit / psychische Abhängigkeit / Förderung von psychischen Erkrankungen / negative Beeinflussung bestehende Krankheiten / Leber- und Nierenversagen / Lungenödeme / Herz-Kreislauf-Störungen / bleibende Schäden im Gehirn
- Speed
Speed, Pep, Cappies, Uppers oder Peppers sind alles Namen für eine illegal, synthetisch hergestellte Droge, die den Wirkstoff Amphetamin enthält.
Risiken von SPEED
Kreislaufstörungen / Leber- und Nierenschäden / Schwächung des Immunsystems / Begünstigung von Hirnblutungen und Schlaganfällen / hohem Blutdruck / Schäden an Magen- und Nasenschleimhaut / Hautunreinheiten / Gewichtsverlust / Mangelerscheinungen / Veränderungen des Menstruationszyklus / Schlafschwierigkeiten / Antriebslosigkeit /Depression / Psychosen / Zwanghafte Bewegungen/Krämpfe / Schwere Angstzustände / Erektionsstörungen
- Cannabis
Cannabis (auch Hanf genannt) ist eine Pflanze, die zu der Familie der Hanfpflanzen gehört und die es bereits im 3. Jahrtausend v. Chr. gab. Sie kann grundsätzlich vielseitig genutzt werden sei es als Nahrungsmittel, Zierpflanze, Medikament, Öl, oder anderes. Am bekanntesten ist Cannabis allerdings wohl als Rauschmittel/Droge in Form von Haschisch und Marihuana.
- Kokain
Kokain ist auch unter den Namen Koks, Schnee, C, Puder, und Crack bekannt.
Kokain wird aus den südamerikanischen Blättern des Koka-Strauchs gewonnen. Dabei können die Kokablätter gekaut und gesaugt werden, was aber meist zu keinem Rauschzustand führt. Deshalb werden sie durch Zugabe von Wasser und Chemikalien zu Kokainhydrochlorid weiterverarbeitet. Kokainhydrochlorid ist dann das weisse oder gelbliche, kristalline und bitter schmeckende Pulver.
Risiken beim Kokain Konsum
Muskelkrämpfe / Konzentrationsschwierigkeiten / Sprachstörungen / Veränderung des Menstruationszyklus / Magenprobleme / anhaltende Müdigkeit / Abnahme Gedächtnis- und Merkfähigkeit / psychische Abhängigkeit / Förderung von psychischen Erkrankungen / negative Beeinflussung bestehende Krankheiten / Leber- und Nierenversagen / Lungenödeme / Herz-Kreislauf-Störungen / bleibende Schäden im Gehirn
- Ecstasy
Ecstasy auch bekannt unter den Namen XTC, E, X, Eve, Adam aber auch Markennamen wie Hello Kitty, ist eine synthetische Droge, die den Wirkstoff MDMA enthält.
Als Ecstasy wird MDMA in Form von bunten Pillen mit unterschiedlichen Prägemotiven oral konsumiert, kann aber auch als Pulver oder in kristalliner Form vorkommen und geschnupft werden. In kristalliner Form ist MDMA schwer dosierbar und aufgrund des Aussehens leicht mit Crystal Meth zu verwechseln.
Neben MDMA enthalten Ecstasy Pillen häufig eine Vielzahl von Streckmitteln, um die Kosten niedrig zu halten und mehr Gewinn zu machen. Dabei hat man auch schon sehr gefährliche bis tödliche Zusatzstoffe wie Paramethoxyamphetamin (PMA), oder Paramethoxymethamphetamin (PMMA) in den Pillen entdeckt, die zum Tod führen.
Risiken von Ecstasy
Erektionsstörungen / Muskelkrämpfe / Konzentrationsschwierigkeiten / Sprachstörungen / Veränderung des Menstruationszyklus / Magenprobleme / anhaltende Müdigkeit / Abnahme Gedächtnis- und Merkfähigkeit / psychische Abhängigkeit / Förderung von psychischen Erkrankungen / negative Beeinflussung bestehende Krankheiten / Leber- und Nierenversagen / Lungenödeme / Herz-Kreislauf-Störungen / bleibende Schäden im Gehirn
Nützliche Links
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