Homophobie
Schwule und Lesben wurden schon immer und werden auch heute noch von vielen Kulturen diskriminiert und verfolgt.
Im zweiten Weltkrieg wurden sie von den Nazis verfolgt, denn im Sinne der Rassenreinheit sollten sie, genauso wie andere Minderheiten, ausgerottet werden. So wie die Juden durch den gelben Stern gekennzeichnet wurden, erhielten die Homosexuellen als Erkennungszeichen ein rosa Dreieck, dass auf die Kleidung aufgenäht wurde.
Heute ist noch in über 100 Ländern der Welt Homosexualität strafbar und wird mit Gefängnis bestraft. In 7 Ländern steht darauf sogar noch die Todesstrafe. Auch in Belgien gibt es noch Teile der Gesellschaft, die gegen Homosexualität sind. Unter anderem darum wird auch in unserem Land seit 2005 der 17. Mai als Welttag gegen Homophobie begangen. An diesem Tag im Jahr 1990 wurde von der WHO (Weltgesundheitsorganisation) Homosexualität von der Liste der psychischen Krankheiten gestrichen.
Gesetz gegen Rassismus und Diskriminierung
Schwule und Lesben sind immer wieder Opfer von Homophobie. So wird ihnen u.a. häufig das Anmieten einer Wohnung oder ein Arbeitsplatz verweigert oder sie werden körperlich angegriffen.
Drei Gesetze ermöglichen es, gegen Rassismus und Diskriminierung vorzugehen. Sie existieren seit dem 10. Mai 2007 und erlauben es, sich gegen die Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung oder einer Geschlechtsumwandlung zu wehren, indem Klage eingereicht wird. Die Bestrafung kann von einer Geldbuße bis hin zu einem Gefängnisaufenthalt reichen.